Das amerikanische Remake des bereits vor einigen Jahren abgedrehten Filmes über das Buch von Stieg Larsson hat aufgrund der bereits sehr guten schwedischen Filmversion einige Erwartungen zu erfüllen. Erfreulicherweise ist der Film eine ganz eigene Interpretation des Buches und kann sich durchaus sehen lassen.
Der Journalist Mikael Blomkvist ist bei einem Enthüllungsbericht über einen schwedischen Großindustriellen auf eine falsche Quelle hereingefallen und hat nun nach einem Gerichtsverfahren quasi sein gesamtes Geld zahlen müssen. Plötzlich bekommt er jedoch einen Auftrag von Henrik Vanger, einem hohen Tier der schwedischen Wirtschaft. Dieser erhält seit 44 Jahren stets zu seinem Geburtstag eine gepresste Blüte – mit anonymem Absender. Seine Nichte Hariet hatte ihm vor Jahren ein ebensolches Geschenk gemacht, dann verschwand sie während eines Brandes spurlos, auch ein Leichnam wurde nie gefunden. Vanger macht seine Verwandtschaft für das Verbrechen verantwortlich und engagiert Blomkvist für eine Undercoverrecherche, die er als Biograf getarnt durchführen soll. Bald stößt Blomkvist auf Rätsel und vermag diese zunächst nicht zu lösen. Da kommt ihm Lisbeth Salander, eine recht seltsame junge Frau, aber hochintelligent und eine Computerexpertin, zur Hilfe. Mit gemeinsamer Kraft graben die beiden immer tiefer in der Familiengeschichte der Vangers und entdecken dabei Koinzidenzen zu einer Frauenmordserie in den 50er Jahren. Zu spät bemerken sie, dass sie bereits selbst zu tief in der Geschichte stecken und schon zum Mittelpunkt des Interesses des Täters geworden sind…